Erneuerung einer Mittelspannungsschaltanlage im laufenden Betrieb in Emsdetten
Die Stadtwerke Emsdetten GmbH erneuerten ein Schalthaus, welches eine Haupteinspeisung für das Mittelspannungsnetz darstellt. Die Bestandsanlage, bestehend aus 21 luftisolierten Schaltfeldern mit offener Doppelsammelschiene und in zwei Reihen (Blöcken) aufgestellt, sollte komplett ausgetauscht und erweitert werden. Der Betrieb des Schalthauses musste während der Umbaumaßnahme aufrechterhalten werden.
Der Umbau der Anlage sollte in Stufen erfolgen, damit nach jedem Schritt die notwendigen
Umschaltmaßnahmen getätigt werden können.
Fotos: Links die Bestandsschaltanlage, rechts erforderliche bauliche Ertüchtigungen (Stahlträger, Betonarbeiten) im Kabelkeller (Quelle: HIPLAN GmbH)
Es erfolgte zunächst der Rückbau von drei Abgangsfeldern, die nicht primär genutzt wurden, anschließend die Montage von sieben neuen Feldern in dem frei werdenden Bereich und das Auflegen einer Trafo- Einspeisung, sodass ein Teil der Netzversorgung über neue und der Rest über alte Schaltfelder erfolgte.
Zwingend war bei jedem Umbauschritt vor Inbetriebnahme die Einstellung und Prüfung des Schutzes und das provisorische Versorgen der alten Felder mit der sekundären Sammelschienenspannung (100 VAC) sicherzustellen.
In den zwei weiteren Schritten wurden der restliche Block 1 mit der zweiten Einspeisung ersetzt und anschließend der neue Block 2 über eine Sammelschienenumführung angebunden.
Weiterhin wurden alle Nebeneinrichtungen wie GS- Versorgung und FW- Anbindung erneuert. Bauliche Maßnahmen wie Erneuerung der Kellerdecke, zusätzliche Verstärkungen und Durchbrüche, die Montage von Kabelbühnen im Keller und eine Entsorgung der Bestandskomponenten waren ebenso durchzuführen wie das Versetzen der Rundsteueranlage.
Die Kabelanschlussarbeiten an den Schaltfeldern wurden von den Stadtwerken Emsdetten in Eigenregie durchgeführt. Deshalb waren ein einzuhaltender Projektterminplan und regelmäßige Projektabsprachen unabdingbar.
Foto: Die neue 12 kV- Doppelsammelschienenschaltanlage im erneuerten Schalthaus – deutlich erkennbar der Raumgewinn (Quelle: HIPLAN GmbH)
Die neue Schaltanlage verfügt über insgesamt 29 Felder. Ein Druckentlastungskanal je Schaltanlagenblock erhöht die Anlagensicherheit ebenso wie der zusätzlich gewonnene Raum im Schalthaus, erzielt durch die kompaktere Bauweise der Neuanlage.
HIPLAN bedankt sich bei allen Projektbeteiligten und insbesondere bei den Stadtwerken Emsdetten für die hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie das entgegengebrachte Vertrauen.
Erneuerungen im Mittelspannungsnetz Gütersloh
Die Netzgesellschaft Gütersloh betreiben direkt neben dem Umspannwerk im Bereich Blankenhagen ein 12kV-Mittelspannungsschalthaus, welches das Stadtgebiet versorgt. Aufgrund geplanter Netzerweiterungen mussten zusätzliche Abgangsfelder an die Bestandsanlage angebaut werden. Hierbei galt es eine technisch saubere Anbindung an die Bestandsanlage zu definieren und die neuen Schaltfelder baulich in das Bestandsgebäude zu integrieren.
Hierfür waren auch bauliche Verstärkungen im Gebäude notwendig, die im Zuge des Projekts umgesetzt wurden.
Die fünf neuen Schaltfelder der luftisolierten Doppelsammelschienenanlage wurden mit einem Adapterfeld direkt an die Bestandsanlage angebaut und somit der vorhandene Platz optimal genutzt.
Foto: Die neu aufgestellten Doppelsammelschienen-Felder vor der Anbindung (Quelle: HIPLAN GmbH)
Zusätzlich galt es parallel im Bereich Kattenstroth ein Schwerpunktschalthaus mit einer Einfachsammelschienen-Leistungsschalteranlage zu erneuern.
Hier wurde eine neue 16feldrige luftisolierte 12kV-Einfachsammelschienenschaltanlage inklusive Längskupplung im Bestandsgebäude aufgebaut. Die Altanlage wurde komplett demontiert und neben der Erneuerung des Fußbodens auch noch kleinere bauliche Anpassungen durchgeführt. Bei beiden Projekten wurden die vorhandene Leittechnik angepasst und die Gleichspannungsversorgungsanlagen komplett erneuert.
Beide Maßnahmen wurden von HIPLAN gemeinsam mit der Netzgesellschaft Gütersloh geplant und ausgeschrieben.
Nach der Vergabe an einen Generalunternehmer für beide Ertüchtigungen wurde auch die Bauausführung von HIPLAN bis zur Abnahme begleitet und die Kosten- und Terminverfolgung ausgeführt.
HIPLAN bedankt sich bei der Netzgesellschaft Gütersloh, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die gute Zusammenarbeit.
Neuerrichtung eines Schalthauses in Georgsmarienhütte
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte betreiben direkt neben dem Umspannwerk im Bereich Harderberg ein Mittelspannungsschalthaus, welches das Stadtgebiet des Mittelzentrums als Haupteinspeisung versorgt. Altersbedingt sollte das Bestandsschalthaus erneuert und die Mittelspannungsschaltanlage ersetzt werden. Ebenso sollte die Erdschlusskompensation erweitert und redundant ausgeführt werden.
Auf einer direkt benachbarten Freifläche konnte ein neues Schalthaus errichtet werden. Darin sind nun eine 24feldrige 10kV-Mittelspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschiene in luftisolierter Ausführung sowie Fernwirk- und Leittechnik, Schaltfelder für die E-Spulenanbindung sowie die Erdschlusslöschspulen selbst untergebracht.
Foto: Die neue Doppelsammelschienen-Schaltanlage (Quelle: HIPLAN GmbH)
Ferner sind ein EB-Trafo mit erforderlicher Niederspannungsverteilung und eine Gleichstromversorgung zur redundanten Spannungsversorgung installiert worden. Eine moderne technische Gebäudeausstattung mit Alarm- und Zutrittskontrollsystemen runden den Neubau ab.
Die Einbindung aller neuen Komponenten in das bestehende Leitsystem inklusive sämtlicher Systemanpassungen gehörte ebenfalls zur Gesamtmaßnahme.
Der Umschluss der Einspeisung für die Stadt Georgsmarienhütte erfolgte im laufenden Betrieb. Daher war eine enge Abstimmung sämtlicher Maßnahmen und aller Projektbeteiligter von enormer Bedeutung.
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante sämtliche Einzelgewerke in Abstimmung mit den Stadtwerken Georgsmarienhütte. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Foto: Der Kabelkeller nach Abschluss der Arbeiten (Quelle: HIPLAN GmbH)
HIPLAN übernahm für sämtliche Arbeiten die Objektüberwachung. Termine sowie Schnittstellen der einzelnen Arbeiten wurden während des Projektverlaufs aufeinander abgestimmt. Der geplante Kostenrahmen konnte bei diesem Projekt trotz der extremen Preissteigerungen der letzten Monate eingehalten werden.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Stadtwerken Georgsmarienhütte, für die angenehme und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Neue Straßenbeleuchtung für die Verbandsgemeinde Lambrecht
Für die Verbandsgemeinde Lambrecht konnte HIPLAN die Erneuerung der HQL-Straßenbeleuchtung durch neue LED-Leuchten in den Ortsgemeinden Frankeneck und Esthal sowie in der Stadt Lambrecht ausschreiben. Den Zuschlag für die Umsetzung der Maßnahme erhielten die Pfalzwerke.
Die neue Technik wurde ab dem vierten Quartal 2020 installiert und die letzten Arbeiten im dritten Quartal 2021 abgeschlossen.
Neben den neuen Leuchten wurden in verschiedenen Bereichen bestehende Masten aufgrund der Standsicherheit erneuert bzw. neue Masten errichtet, um eine Verbesserung der Ausleuchtung zu erzielen.
Über 1010 neue Leuchten erhellen die Straßen und Gehwege der Talgemeinden wesentlich heller als die alten Leuchtkörper bei wesentlich geringerem Energieverbrauch. Damit ist die Erneuerung eine Investition in die Zukunft der Talgemeinden, spart Betriebskosten und schont die Umwelt.
HIPLAN betreute das Projekt von der Planung über die Vergabe bis zur Objektüberwachung.
Beschaffung Netzersatzanlagen und Umbau der Energieversorgung
Der Abwasserverband Oberhessen betreibt unter anderem die Kläranlage Nidda, ein Zwischenhebewerk sowie ein Hochwasserpumpwerk auf der Gemarkung Nidda.
Die vorgenannten Pumpwerke wurden bisher über verbandseigene, erdverlegte Kabel aus dem kläranlageninternen 20-kV-Netz versorgt. Auch der Netzersatzbetrieb wurde über zwei zentral in der Kläranlage betriebene Dieselaggregate für alle drei Standorte gewährleistet. Die Energieverteilungs- und Netzersatzsysteme mussten altersbedingt ersetzt werden.
Um zukünftig eine zum Betrieb der Abwasserableitung und Abwasserreinigung geforderte hinreichende Verfügbarkeit und Sicherheit für die Energieversorgung und -verteilung zu gewährleisten, wurden das Hochwasserpumpwerk sowie das Zwischenhebewerk nun autark über eigene Netzanschlusspunkte vom Vorversorger in die Energieversorgung eingebunden. Hierfür wurden die bestehenden Transformatoren (jeweils aus den 1970er Jahren) sowie die zugehörigen Mittelspannungsschaltanlagen ersetzt. Neue Kompakt-Trafostationen inklusive Schaltanlagen wurden ausgeschrieben, geliefert, montiert und betriebsfertig in Betrieb genommen.
Gleichzeitig wurden jeweils eigene Netzersatzanlagen an allen drei Standorten neu installiert. Die Netzersatzanlagen mit Leistungsstärken von 450 kVA, 250 kVA und 150 kVA sind in begehbaren Containern aufgestellt und bieten maximale Sicherheit für den Netzausfall.
Um die neue Struktur an den Bestand anbinden zu können, wurden an allen drei Standorten die Niederspannungshauptverteilungen umgebaut, die SPS angepasst und neue Mittel- und Niederspannungsleitungen sowie Signalkabel verlegt.
Die Einbindung aller neuen Komponenten in das bestehende Prozessleitsystem inklusive sämtlicher Systemanpassungen gehörte ebenfalls zur Gesamtmaßnahme.
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante sämtliche Einzelgewerke in Abstimmung mit dem Abwasserverband. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Die Lieferungen und Leistungen wurden von verschiedenen Firmen erbracht.
HIPLAN übernahm für sämtliche Arbeiten die Objektüberwachung und Baustellen-koordination. Termine sowie Schnittstellen der einzelnen Arbeiten wurden während des Projektverlaufs aufeinander abgestimmt.
HIPLAN bedankt sich bei dem Abwasserverband Oberhessen, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die hervorragende Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Neubeschaffung einer Erdschlusslöschspule der Stadtwerke Coesfeld
Die Stadtwerke Coesfeld beabsichtigten aufgrund eines stetig wachsenden Kabelnetzes die Kompensationsleistung der Erdschlusslöschspulen im Rahmen der Sternpunktbehandlung im 10 kV- Mittelspannungsnetz zu erhöhen.
Hierzu waren in der bestehenden Umspannanlage Kalksbeck Anpassungen an der Bestandsanlage vorzunehmen, die E-Spulenreglung den neuen Anforderungen anzupassen und zu erweitern und sämtliche Umstrukturierungen und Erweiterungen in das übergeordnete Leitsystem einzubinden und zu übertragen.
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante die Gesamtmaßnahme in Abstimmung mit den Stadtwerken. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Die neue leistungsstarke Erdschlusslöschspule kommt vom Hersteller TRENCH und ist zwischen einem Strom von 55 A bis 545 A stufenlos regelbar.
Die Spule ist zur Freiluftaufstellung geeignet und wurde in einer Betonwanne nach den gültigen Regelungen in einer Öldichten Betonwanne aufgestellt. Eine Öldetektion mittels Schwimmelektroden stellt die Wannenentwässerung gemäß den allgemeinen normativen Vorgaben sicher.
Sämtliche Leitungsverlegungen, Tiefbauarbeiten zwischen Schaltanlage und E-Spule, Freiluftlasttrennschalter, Fundamentarbeiten sowie Kabelabfanggerüste waren durch den Auftragnehmer herzustellen und zu liefern. Die Firma Actemium übernahm gesamtverantwortlich die Ausführung sämtlicher Leistungen und Lieferungen und koordinierte die Gesamtinbetriebnahme vor Ort.
Foto links: moderne MCI-Stromeinspeisung Foto rechts: Neuer Freiluft-Lasttrennschalter am Sternpunkt
(alle Fotos Quelle: Hiplan)
Neben der reinen E-Spulenregelung wurde zusätzliche die moderne Multi-Frequenz-Stromeinspeisung von a.eberle für die neue E-Spule verbaut. Damit ist das Netz der Stadtwerke Coesfeld zukunftssicher hinsichtlich Sternpunktbehandlung aufgebaut, kann schnell und effektiv den Resonanzpunkt bestimmen, auch dann wenn die klassische Regelung aufgrund unruhiger Verlagerungsspannung oder sehr symmetrischer Netze an ihre Grenzen stößt.
HIPLAN übernahm für sämtliche Arbeiten die Objektüberwachung und Baustellen-koordination. Terminlich und auch netzseitig wurden die Arbeiten aufeinander abgestimmt.
HIPLAN bedankt sich bei den Stadtwerken Coesfeld, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die hervorragende Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Netzverstärkung Mittelspannungsversorgung der Stadtwerke Deidesheim
Die Stadtwerke Deidesheim beabsichtigten zur Verbesserung der Versorgungsicherheit in der Ortsgemeinde Niederkirchen von einer Trafostation in Deidesheim zu einer Trafostation in Niederkirchen ein neues Mittelspannungskabel NA2XS(F)2Y 3 x 1 x 150 zu verlegen.
Die Länge der Gesamtmaßnahme beträgt ca. 1,3 km. Die neue 20 kV- Trasse quert auf ihrem Weg auch eine Bundesstraße und eine Gashochdruckleitung. Im Bereich der Straßenquerung sowie parallel zu einer Landstraße wurde das Mittelspannungskabel im Spülbohrverfahren, ansonsten weitestgehend erdfühlig verlegt.
Foto: Kabelzug entlang der Weinberge von Deidesheim. (Quelle: Hiplan)
Zur Anbindung des neuen Mittelspannungskabels mussten in beiden vorhandenen Trafostationen die vorhandenen 24 kV- Schaltanlagen durch neue Schaltanlagen mit zusätzlichen Kabelfeldern ersetzt werden. Dies geschah auch unter Berücksichtigung der räumlich beschränkten Flächen. Hierzu kam insbesondere in einer Ortsnetzstation eine kompakte DRIESCHER Minex – C – Schaltanlage zum Einsatz, da diese durch die kompakte Bauweise in der Bestandsstation ohne bauliche Veränderungen untergebracht werden konnte.
Die Bestandsschaltanlagen waren beide noch in guten Zustand und kommen nun in anderen Ortsnetzstationen in Deidesheim zum Einsatz.
Die MS- Anschlüsse, die Demontage der Bestandsschaltanlagen, die Ein- und Ausbringung der Schaltanlagen, die Umschlussarbeiten der Abgangskabel sowie die Anbindung an die Erdungsanlagen waren alle im Leistungsumfang enthalten.
Foto: Tiefbau an einer Ortsnetzstation zur Kabeleinführung
Foto: Eine der neuen Schaltanlagen
(beide Fotos Quelle: Hiplan)
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante die Gesamtmaßnahme in Abstimmung mit den Stadtwerken. Leitungsauskünfte wurden eingeholt, Abstimmungen mit den Betreibern der Straßen und Leitungen getroffen. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Die Leistungen wurden durch zwei verschiedene Dienstleister, einmal für den Bereich Tiefbau / Kabelzug und einmal für den Bereich Schaltanlagenlieferung und –montage, erbracht.
HIPLAN übernahm für die parallel laufenden Arbeiten die Objektüberwachung und Baustellenkoordination. Terminlich und auch netzseitig wurden die Arbeiten aufeinander abgestimmt.
Wir suchen Verstärkung!
Das HIPLAN-Team sucht eine zuverlässige Kollegin oder einen zuverlässigen Kollegen als Projektmanager/in!
Verlegemaßnahme Mittelspannungskabel Uferstraße Eberbach
Von den Stadtwerken Eberbach wurde HIPLAN zur Verbesserung der Versorgungsicherheit mit der Planung, Vergabe und Objektüberwachung einer Mittelspannungskabelverlegung beauftragt. Von der Trafostation Kläranlage bis zur Station Ronald Schmitt galt es, ein neues Mittelspannungskabel NA2XS(F)2Y 3 x 1 x 150 zu verlegen.
Die Länge der Gesamtmaßnahme beträgt ca. 800 m. Einhergehend mit der 20 kV- Trasse wurde im gleichen Graben LWL- Leitung sowie abschnittsweise ein zusätzliches Leerrohr mit eingebracht. Das Mittelspannungskabel selbst wurde weitestgehend ebenfalls in Kabelschutzrohr DN 160 oder in bereits vorhandenem Leerrohr DN 100 verlegt.
Zur Minimierung von Verkehrseinschränkungen wurde entlang der Uferstraße (B 37/B 45) sowie zu deren Querung die Verlegung mittels Spülbohrverfahren favorisiert. Die Straße „Böser Berg“ sowie die Kreisstraße K4115 im Bereich „Gretengrund“ wurden in offener Grabenbauweise gequert, da als Vorbereitung für zukünftige Gas- und Wasserleitungen in diesem Bereich zusätzlich zwei Leerrohre D200 mit verlegt wurden.
Das Anschließen des neuen Kabelsystems sowie das Abklemmen der Bestandskabel waren ebenfalls im Leistungsumfang des Auftragnehmers.
Fotos: Spülbohrarbeiten entlang der Uferstraße, Kabeleinführung in die Station, Schaltfeld (Quelle: Hiplan)
HIPLAN bedankt sich bei den Stadtwerken Eberbach, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Nur gemeinsam konnte innerhalb des engen Zeitfensters von fünf Wochen die Maßnahme erfolgreich umgesetzt und im geplanten Kostenrahmen realisiert werden.
Erweiterung des Schalthauses Horn in Eberbach
Die Stadtwerke Eberbach versorgen einen Industriekunden mit ca. 7,5 MVA elektrischer Energie. Die Übergabe findet im Schalthaus Horn statt und wurde von da über zwei Übernahmefelder des Endkunden an das Industrieareal weitergeleitet.
Aufgrund einer Störung an einem dieser Schalfelder (Lichtbogen im Kabelanschlussbereich) entschloss man sich, die Übernahmefelder und ca. 12 weitere Abgangsfelder auf das firmeneigene Areal zu verlegen. Dies bedeutete für die Stadtwerke Eberbach als VNB, dass die bestehende Schaltanlage mit zwei neuen Schaltfeldern als Übergabefelder mit Mess- und Schutzeinrichtung erweitert werden musste. Das Problem dabei war, dass diese in dem separaten Raum, in dem die Übernahmefelder des Industriekunden standen, realisiert werden musst.
Foto: Zwei neue Schaltfelder, Kabelanschluss oben (Quelle: Hiplan)
Als Lösung wurde das bisherige Messfeld, das einen Lasttrennschalter eingebaut hat, zum Längskuppelfeld umgestaltet (Wandlerausbau) und eine Kabelbrücke in den benachbarten zweien Schaltraum geführt. Da dort kein Platz für ein Hochführungsfeld vorhanden ist, wurde der Anschluss der Kabelbrücke in einem Aufsatzkasten oben ausgeführt.
Da durch die Parallelfahrweise der beiden Kabel zum Industriekunden die Schutzaufgabe sich veränderte, wurden die beiden Verbindungen jeweils mit Leitungsdifferentialschutz ausgeführt und die bisherige Übergabezeit als Reservezeit verwendet. Dies erfordert durch die Parallelimpedanz der beiden Leitungen die Umrechnung und Umstellung der Backup- Relais im Netz der Stadtwerke, was ebenfalls von HIPLAN realisiert wurde.
HIPLAN möchte sich bei den Stadtwerken Eberbach, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen des Industriekunden sowie allen Projektbeteiligten für die partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.