Neuerrichtung eines Schalthauses in Georgsmarienhütte
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte betreiben direkt neben dem Umspannwerk im Bereich Harderberg ein Mittelspannungsschalthaus, welches das Stadtgebiet des Mittelzentrums als Haupteinspeisung versorgt. Altersbedingt sollte das Bestandsschalthaus erneuert und die Mittelspannungsschaltanlage ersetzt werden. Ebenso sollte die Erdschlusskompensation erweitert und redundant ausgeführt werden.
Auf einer direkt benachbarten Freifläche konnte ein neues Schalthaus errichtet werden. Darin sind nun eine 24feldrige 10kV-Mittelspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschiene in luftisolierter Ausführung sowie Fernwirk- und Leittechnik, Schaltfelder für die E-Spulenanbindung sowie die Erdschlusslöschspulen selbst untergebracht.
Foto: Die neue Doppelsammelschienen-Schaltanlage (Quelle: HIPLAN GmbH)
Ferner sind ein EB-Trafo mit erforderlicher Niederspannungsverteilung und eine Gleichstromversorgung zur redundanten Spannungsversorgung installiert worden. Eine moderne technische Gebäudeausstattung mit Alarm- und Zutrittskontrollsystemen runden den Neubau ab.
Die Einbindung aller neuen Komponenten in das bestehende Leitsystem inklusive sämtlicher Systemanpassungen gehörte ebenfalls zur Gesamtmaßnahme.
Der Umschluss der Einspeisung für die Stadt Georgsmarienhütte erfolgte im laufenden Betrieb. Daher war eine enge Abstimmung sämtlicher Maßnahmen und aller Projektbeteiligter von enormer Bedeutung.
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante sämtliche Einzelgewerke in Abstimmung mit den Stadtwerken Georgsmarienhütte. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Foto: Der Kabelkeller nach Abschluss der Arbeiten (Quelle: HIPLAN GmbH)
HIPLAN übernahm für sämtliche Arbeiten die Objektüberwachung. Termine sowie Schnittstellen der einzelnen Arbeiten wurden während des Projektverlaufs aufeinander abgestimmt. Der geplante Kostenrahmen konnte bei diesem Projekt trotz der extremen Preissteigerungen der letzten Monate eingehalten werden.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Stadtwerken Georgsmarienhütte, für die angenehme und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Beschaffung Netzersatzanlagen und Umbau der Energieversorgung
Der Abwasserverband Oberhessen betreibt unter anderem die Kläranlage Nidda, ein Zwischenhebewerk sowie ein Hochwasserpumpwerk auf der Gemarkung Nidda.
Die vorgenannten Pumpwerke wurden bisher über verbandseigene, erdverlegte Kabel aus dem kläranlageninternen 20-kV-Netz versorgt. Auch der Netzersatzbetrieb wurde über zwei zentral in der Kläranlage betriebene Dieselaggregate für alle drei Standorte gewährleistet. Die Energieverteilungs- und Netzersatzsysteme mussten altersbedingt ersetzt werden.
Um zukünftig eine zum Betrieb der Abwasserableitung und Abwasserreinigung geforderte hinreichende Verfügbarkeit und Sicherheit für die Energieversorgung und -verteilung zu gewährleisten, wurden das Hochwasserpumpwerk sowie das Zwischenhebewerk nun autark über eigene Netzanschlusspunkte vom Vorversorger in die Energieversorgung eingebunden. Hierfür wurden die bestehenden Transformatoren (jeweils aus den 1970er Jahren) sowie die zugehörigen Mittelspannungsschaltanlagen ersetzt. Neue Kompakt-Trafostationen inklusive Schaltanlagen wurden ausgeschrieben, geliefert, montiert und betriebsfertig in Betrieb genommen.
Gleichzeitig wurden jeweils eigene Netzersatzanlagen an allen drei Standorten neu installiert. Die Netzersatzanlagen mit Leistungsstärken von 450 kVA, 250 kVA und 150 kVA sind in begehbaren Containern aufgestellt und bieten maximale Sicherheit für den Netzausfall.
Um die neue Struktur an den Bestand anbinden zu können, wurden an allen drei Standorten die Niederspannungshauptverteilungen umgebaut, die SPS angepasst und neue Mittel- und Niederspannungsleitungen sowie Signalkabel verlegt.
Die Einbindung aller neuen Komponenten in das bestehende Prozessleitsystem inklusive sämtlicher Systemanpassungen gehörte ebenfalls zur Gesamtmaßnahme.
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante sämtliche Einzelgewerke in Abstimmung mit dem Abwasserverband. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Die Lieferungen und Leistungen wurden von verschiedenen Firmen erbracht.
HIPLAN übernahm für sämtliche Arbeiten die Objektüberwachung und Baustellen-koordination. Termine sowie Schnittstellen der einzelnen Arbeiten wurden während des Projektverlaufs aufeinander abgestimmt.
HIPLAN bedankt sich bei dem Abwasserverband Oberhessen, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die hervorragende Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Netzverstärkung Mittelspannungsversorgung der Stadtwerke Deidesheim
Die Stadtwerke Deidesheim beabsichtigten zur Verbesserung der Versorgungsicherheit in der Ortsgemeinde Niederkirchen von einer Trafostation in Deidesheim zu einer Trafostation in Niederkirchen ein neues Mittelspannungskabel NA2XS(F)2Y 3 x 1 x 150 zu verlegen.
Die Länge der Gesamtmaßnahme beträgt ca. 1,3 km. Die neue 20 kV- Trasse quert auf ihrem Weg auch eine Bundesstraße und eine Gashochdruckleitung. Im Bereich der Straßenquerung sowie parallel zu einer Landstraße wurde das Mittelspannungskabel im Spülbohrverfahren, ansonsten weitestgehend erdfühlig verlegt.
Foto: Kabelzug entlang der Weinberge von Deidesheim. (Quelle: Hiplan)
Zur Anbindung des neuen Mittelspannungskabels mussten in beiden vorhandenen Trafostationen die vorhandenen 24 kV- Schaltanlagen durch neue Schaltanlagen mit zusätzlichen Kabelfeldern ersetzt werden. Dies geschah auch unter Berücksichtigung der räumlich beschränkten Flächen. Hierzu kam insbesondere in einer Ortsnetzstation eine kompakte DRIESCHER Minex – C – Schaltanlage zum Einsatz, da diese durch die kompakte Bauweise in der Bestandsstation ohne bauliche Veränderungen untergebracht werden konnte.
Die Bestandsschaltanlagen waren beide noch in guten Zustand und kommen nun in anderen Ortsnetzstationen in Deidesheim zum Einsatz.
Die MS- Anschlüsse, die Demontage der Bestandsschaltanlagen, die Ein- und Ausbringung der Schaltanlagen, die Umschlussarbeiten der Abgangskabel sowie die Anbindung an die Erdungsanlagen waren alle im Leistungsumfang enthalten.
Foto: Tiefbau an einer Ortsnetzstation zur Kabeleinführung
Foto: Eine der neuen Schaltanlagen
(beide Fotos Quelle: Hiplan)
Das Ingenieurbüro HIPLAN plante die Gesamtmaßnahme in Abstimmung mit den Stadtwerken. Leitungsauskünfte wurden eingeholt, Abstimmungen mit den Betreibern der Straßen und Leitungen getroffen. Nach Ausschreibung der Leistungen wurde die Auftragsvergabe begleitet.
Die Leistungen wurden durch zwei verschiedene Dienstleister, einmal für den Bereich Tiefbau / Kabelzug und einmal für den Bereich Schaltanlagenlieferung und –montage, erbracht.
HIPLAN übernahm für die parallel laufenden Arbeiten die Objektüberwachung und Baustellenkoordination. Terminlich und auch netzseitig wurden die Arbeiten aufeinander abgestimmt.
Verlegemaßnahme Mittelspannungskabel Uferstraße Eberbach
Von den Stadtwerken Eberbach wurde HIPLAN zur Verbesserung der Versorgungsicherheit mit der Planung, Vergabe und Objektüberwachung einer Mittelspannungskabelverlegung beauftragt. Von der Trafostation Kläranlage bis zur Station Ronald Schmitt galt es, ein neues Mittelspannungskabel NA2XS(F)2Y 3 x 1 x 150 zu verlegen.
Die Länge der Gesamtmaßnahme beträgt ca. 800 m. Einhergehend mit der 20 kV- Trasse wurde im gleichen Graben LWL- Leitung sowie abschnittsweise ein zusätzliches Leerrohr mit eingebracht. Das Mittelspannungskabel selbst wurde weitestgehend ebenfalls in Kabelschutzrohr DN 160 oder in bereits vorhandenem Leerrohr DN 100 verlegt.
Zur Minimierung von Verkehrseinschränkungen wurde entlang der Uferstraße (B 37/B 45) sowie zu deren Querung die Verlegung mittels Spülbohrverfahren favorisiert. Die Straße „Böser Berg“ sowie die Kreisstraße K4115 im Bereich „Gretengrund“ wurden in offener Grabenbauweise gequert, da als Vorbereitung für zukünftige Gas- und Wasserleitungen in diesem Bereich zusätzlich zwei Leerrohre D200 mit verlegt wurden.
Das Anschließen des neuen Kabelsystems sowie das Abklemmen der Bestandskabel waren ebenfalls im Leistungsumfang des Auftragnehmers.
Fotos: Spülbohrarbeiten entlang der Uferstraße, Kabeleinführung in die Station, Schaltfeld (Quelle: Hiplan)
HIPLAN bedankt sich bei den Stadtwerken Eberbach, den zuständigen Mitarbeitern und beauftragten Unternehmen für die partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Nur gemeinsam konnte innerhalb des engen Zeitfensters von fünf Wochen die Maßnahme erfolgreich umgesetzt und im geplanten Kostenrahmen realisiert werden.
Neues Schalthaus im Mittelspannungsnetz in Greven
Die Stadtwerke Greven GmbH werden in dem Bereich Reckenfeld über mehrere Mittelspannungskabel aus dem UW Austum, das auf dem Gebiet der Stadt Emsdetten liegt, versorgt. Bislang stellten diese Kabel den Beginn unterschiedlicher Stränge dar, die ins Netz führten.
Bedingt durch stark unterschiedliche Lasten und Einspeiser zeigten sich im Laufe der Zeit Spannungsunterschiede, die teilweise Netzkupplungen erschwerten oder gar unmöglich machten.

Um dem Problem zu begegnen, entschloss man sich zum Bau eines Schalthauses an geeigneter Stelle, welches auf einer Doppelsammelschienen- Schaltanlage mit Querkupplung die fünf speisenden Systeme aufnimmt und von diesem Standort aus ins Netz verteilt. Diese Maßnahme erhöht deutlich die Spannungsstabilität und ermöglicht wesentlich flexiblere Schaltvarianten.
In einem Betonfertiggebäude mit aufgeständertem Doppelboden wurde die Doppelsammelschienenanlage mit 1.250A Bemessungsstrom errichtet.
Die verfügt neben der Querkupplung über fünf Einspeise- und sechs Abgangsfelder sowie ausreichend Platzreserve um weitere Abgangsfelder bei Bedarf nachrüsten zu können.
Die Anbindung an die zentrale Leittechnik erfolgte mittels Glasfaser über eine Fernwirkunterzentrale. Die Be- und Entlüftung sowie die Raumheizung sind über einen zweistufigen Thermostaten sowie einen Hygrostaten automatisiert.
Die Lüftungen sind alle motorisch angetrieben, sodass kein Personaleinsatz für die Gebäudeklimatisierung notwendig wird.Das Projekt wurde von HIPLAN komplett geplant, ausgeschrieben und vergeben. Anschließend wurde die Objektüberwachung seitens HIPLAN übernommen. Der geplante Kostenrahmen konnte bei diesem Projekt eingehalten werden.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Stadtwerken Greven, für die angenehme und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Neuerrichtung des Schalthauses Borken
Direkt neben dem Umspannwerk errichteten die Stadtwerke Borken ein neues Schalthaus, welches zukünftig den Netzmittelpunkt für das innerstädtische Mittelspannungsnetz bilden wird.
Hierfür wurde in dem neuen Schalthaus eine luftisolierte Doppelsammelschienen-Mittelspannungsanlage (2500A) eingebaut, welche über zwei Einspeise- und zwei Querkupplungsfelder sowie 18 Abgangsfelder verfügt. Bei der 12kV-Schaltanlage wurden auch Platzreserven vorgesehen, um eine zukünftige Erweiterbarkeit zu gewährleisten.
Die leittechnische Anbindung des Schalthauses zu der Netzleitstelle sowie zum vorgelagerten Netzbetreiber wurden ebenso realisiert wie die technische Gebäudeausrüstung und entsprechende Alarm- und Einbruchmeldesysteme. Zwei an einem außer Betrieb genommenen Schalthaus vorhandene Erdschlusslöschspulen sowie ein Sternpunktbildner wurden im Zuge des Projekts an das neue Schalthaus transportiert, auf neuen Trafowannen montiert und in Betrieb genommen. Auch die Außenanlage wurde komplett neu gestaltet.
Hiplan durfte im Auftrag der Stadtwerke Borken die gesamte Maßnahme planen, ausschreiben, die Vergabe mit begleiten sowie die Bauüberwachung durchführen.
Für das entgegengebrachte Vertrauen und die stets angenehme Zusammenarbeit möchten wir uns herzlich bei den Stadtwerken Borken bedanken.
Mittelspannungs-Netzberechnung und Ausfallszenario-Analyse Stadt Deidesheim
Die Stadtwerke Deidesheim betreiben die Stromversorgung für die Stadt Deidesheim sowie die Gemeinde Niederkirchen. Um eine stabile und ausfallsichere Versorgung zu gewährleisten, beauftragten die Stadtwerke die HIPLAN GmbH mit einer Kurzschlussstrom- und Lastflussberechnung, um eine gleichmäßige Kabelbelastung zu gewährleisten und Reservekapazitäten zu ermitteln. Weiterhin wurde der Notbetrieb mit Ausfallszenarien simuliert, um optimal auf mögliche Störungen vorbereitet zu sein. Sämtliche Berechnungen wurden im Dezember 2017 abgeschlossen und eine aussagekräftige Berechnungsdokumentation an die Stadtwerke übergeben.
Die Stadt Deidesheim hat dadurch eine sinnvolle Investition in die Netzstabilität und Versorgungssicherheit des 20kV-Mittelspannungsnetzes gemacht.
Einweihung Schalthaus Oettinger Straße in Gunzenhausen
Am Mittwoch, den 22. November 2017 durften die Stadtwerke Gunzenhausen ihr neues Schalthaus in der Oettinger Straße offiziell in Betrieb nehmen.
Im Zuge der Renaturierung der Altmühl und damit verbundenen Kabel- und Netzumbauarbeiten wurde in Gunzenhausen auch ein neues Schalthaus mit einer 20kV-Schaltanlage errichtet, das eine wichtige Ergänzung im Versorgungsnetz der Stadt Gunzenhausen darstellt und die Energieversorgung langfristig stabilisiert und noch sicherer macht. Die HIPLAN Elektrotechnik GmbH durfte hier für die Stadtwerke die Planung, Ausschreibung, Vergabe und Objektüberwachung übernehmen und bedankt sich für das Vertrauen und die tolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Einen Bericht über die Einweihungsfeier finden Sie hier: http://www.stadtzeitung.de/gunzenhausen/lokales/es-war-durchaus-zeit-zum-schalten-d34574.html
Netzanalyse Energienetz Fa. Tyco in Speyer
Um eine langfristige stabile Energieversorgung zu gewährleisten und eine fundierte Grundlage für zukünftige Um- und Erweiterungsplanungen zu haben, veranlasste Tyco Electronics AMP GmbH am Standort Speyer eine Netzanalyse des Mittel- und Niederspannungsnetzes durch die Hiplan Elektrotechnik GmbH.
Hierbei führte Hiplan eine entsprechende Datenaufnahme vor Ort durch, um anschließend eine Kurzschluss-Stromberechnung sowie eine Lastflussberechnung vorzunehmen. Zusätzlich wurde eine Selektivitätsberechnung aller Netzschutzreinrichtungen durchgeführt.
Diese Analyse schafft nun maximale Sicherheit bei der Zukunftsplanung von Tyco für die Energieversorgung am Standort Speyer.
Berechnung der Schutzeinstellwerte für Einspeisung vom Vorversorger
Für das Biotechnologie- und Pharmaunternehmen AbbVie GmbH & Co. KG wurden 2017 für neue 20kV-Mittelspannungseinspeiseleitungen vom Vorversorger Einstellwerte für die Leitungsschutzrelais berechnet. Hierfür wurde vor Ort das Bestandsnetz aufgenommen, die entsprechenden Parameter mit Hilfe der Netzberechnungssoftware errechnet und mittels Staffelplänen verifiziert.